Das Business Journal der CreditPlus Bank
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Lehrstellen statt Leerstellen
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Foto: M. Ruf
Ausbildung im eigenen Haus sichert Fachkräfte fürs Unternehmen
Selbsterklärend, schnell, übersichtlich Auch Elektro- und Möbelhändler nutzen jetzt Kess 03
Kreditgewährung im Minutentakt Die Zentrale Absatzfinanzierung in Offenbach 06
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KALEIDOSKOP
Sehr geehrte Leserinnen, sehr geehrte Leser,
Ihr
Dreimal tausend Euro für besondere Projekte Im Unternehmensprofil von CreditPlus spielt verantwortungsbewusstes Handeln eine große Rolle. Deshalb hatte sich das Unternehmen Anfang 2013 dazu entschieden, das Programm »Plus: Für Andere« ins Leben zu rufen, um freiwilliges Engagement in Vereinen oder Projekten zu fördern. Inzwischen stehen die Gewinner des Online-Votings fest: Platz eins belegt der »Internationale Frühchentag«, eine Elterninitiative für Frühgeborene und kranke Neugeborene. Den zweiten und dritten Platz machten »365 Tage – und jeder einzelne zählt!«, ein Projekt zur Unterstützung krebskranker Kinder, und »Musica en los Barrios«, ein soziales Musikprojekt für Kinder in Nicaragua. Die Gewinner-Initiativen werden von der CreditPlus Bank mit jeweils 1.000 Euro gefördert. Insgesamt hatten sich 15 Projekte beworben. Von 7. Oktober bis 6. November 2013 konnten die im CreditPlus-Blog für das Projekt ihrer Wahl stimmen. //
Das Projekt »Musica en los Barrios« (zu Deutsch: Musik in den Armenvierteln) weckt seit 20 Jahren bei nicaraguanischen Kindern die Freude an der Musik und am Musizieren.
KALEIDOSKOP
KÜCHE&CO FRANCHISETAG 2013
Zu Gast bei Küche&Co Am 9. November 2013 lud Küche&Co zum 15. Franchisetag nach Dresden ein, um die Franchise-Partner über die Geschäftsentwicklung und Neuerungen zur informieren. Auch CreditPlus war mit einem eigenen Stand vor Ort: Gebietsleiter Heiko Rößler beantwortete dort Fragen rund um die Finanzierung. »Für uns ist der Küche&Co-Franchisetag jedes Jahr eine gute Gelegenheit, um uns als Finanzierungspartner mit vielen Händlern persönlich auszutauschen«, sagt Hans-Jürgen Keller, Vertriebsleiter Hersteller & Importeure bei CreditPlus. Ein Highlight der Veranstaltung war die Vergabe der Küche&CoOscars. Die Auszeichnung erkennt besondere Leistungen einzelner Studioleiter und Teams an. //
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CreditPlus-Gebietsleiter Heiko Rößler (li.) beantwortete Fragen rund um die Finanzierung.
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Fotos: ??????
Heinz Tschernisch Vorstand
CREDITPLUS FÖRDERT EHRENAMTLICHES ENGAGEMENT
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der Blick zurück in die vergangenen zwölf Monate zeigt, dass 2013 für uns ein insgesamt positives Jahr war. Auch aufgrund der guten Finanzierungsumsätze, die wir gemeinsam mit Ihnen erzielt haben. Für 2014 gibt es jetzt schon eine gute Nachricht: Im Schnitt werden die Deutschen mehr Geld in der Tasche haben als 2013 und damit den privaten Konsum stärken. Insofern starten wir zuversichtlich ins neue Jahr und freuen uns auf gemeinsame Geschäfte und eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit. Damit diese reibungslos funktioniert, analysieren wir bei CreditPlus immer wieder unsere Prozesse, um sie im Sinne unserer Partner zu optimieren – auch mithilfe von IT. Dazu gehört unter anderem das neue Krediterfassungssystem Kess, das mittlerweile von allen Händlern genutzt wird. Hier erhalten wir durchweg positives . Das System bietet daneben unseren Mitarbeitern in Ankauf und Auszahlung eine bessere Datenqualität, was zu schnelleren Kreditentscheidungen und -auszahlungen führt. Im Titelthema dieser Ausgabe geht es um Aus- und Weiterbildung: Welches Unternehmen – vom Global Player über Groß- und Einzelhändler bis hin zur kleineren Vertragswerkstatt – kennt nicht die Schwierigkeit, geeignete Fachkräfte zu finden? Die Lösung: selber ausbilden und den eigenen Mitarbeitern ermöglichen, sich weiterzubilden. Zwei unserer Partner berichten, wie es funktionieren kann (Seite 4). Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre und erfolgreiche Geschäfte,
Foto: CreditPlus
EDITORIAL
Foto: Privat
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So sehen Sieger aus: Die Küche&Co-OscarGewinner 2013
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KALEIDOSKOP
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AUCH ELEKTRO- UND MÖBELHÄNDLER NUTZEN JETZT KESS
»Selbsterklärend, schneller und übersichtlicher« Frau Blaschke, wie war die Umstellung auf Kess für Sie? Am Anfang war es etwas »gewöhnungsbedürftig«, da das Design der Eingabemaske verändert wurde. Aber ich habe mich schnell umgestellt. Die Eingabefelder erklären sich ja quasi von selbst. Welche Vorteile bietet Kess im Vergleich zum vorigen System? Meiner Meinung nach kommt die »Ampel«-Zusage beziehungsweise auch die Fax-Bestätigung der CreditPlus Bank schneller. Ich finde es gut, dass vor dem Senden der Finanzierung noch einmal eine Übersicht mit dem Beginn der Ratenzahlung, der Höhe der Raten und den Konditionen erscheint. Auch den Quickrechner und die Zusammenfassung von bereits getätigten Finanzierungen finde ich sehr gut und übersichtlich. //
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Foto: Privat
Seit Juni 2013 nutzen nach den Automotive-Händlern nun auch die rund 8.000 Elektro- und Möbelhändler das neue Krediterfassungssystem Kess der CreditPlus Bank. Das der Händler ist positiv. PartnerInfo hat bei Simone Blaschke, Einkäuferin bei Möbel Zeller und in der ersten Stunde, nachgefragt, wie sie mit der neuen Software zurechtkommt.
KALEIDOSKOP
Simone Blaschke, Mitarbeiterin in der Verwaltung bei Wohnkauf Zeller, Weilburg
CREDITPLUS BEI DEN TRIUMPH TRIDAYS
Über 26.000 Besucher beim Biker-Festival in »Newchurch«
Foto: privat
Foto: Triumph
Vom 21. bis 23. Juni 2013 veranstaltete die britische Traditionsmarke Triumph im österreichischen Neukirchen bereits zum achten Mal die legendären Tridays. Für drei Tage wurde der kleine Ort im Salzburger Land dabei wieder in »Newchurch« umbenannt. In diesem Jahr zog das Motorradfestival über 26.500 Motorradbegeisterte aus aller Herren Länder in seinen Bann. Auch CreditPlus war mit eigenem Messestand vertreten und präsentierte sich den Besuchern als exklusiver Kooperationspartner in der Absatzfinanzierung. Klaus Tragesser, Direktor der Zentralen Absatzfinanzierung, und Key Manager Hans-Jürgen Keller, der verantwortlich für die Kooperation mit Triumph Motorcycles Deutschland ist, zeigten sich vor Ort sehr beeindruckt vom abwechslungsreichen und unterhaltsamen Programm. Es ergaben sich viele interessante Gespräche mit Herstellern, Händlern und Kunden. Seit Jahresbeginn 2013 besteht zwischen CreditPlus und Triumph Motorcycles Deutschland eine exklusive Kooperation unter dem Label »Triumph Finance powered by CreditPlus«. //
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Die Triumph Tridays sind ein Besuchermagnet für Bike-Fans aus aller Welt.
IM FOCUS
Foto: M. Ruf
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MIT AUS- UND WEITERBILDUNG FACHKRÄFTE SICHERN
Lehrstellen
statt Leerstellen
Fachkräfte sind Mangelware. Deutschlandweit und quer durch alle Branchen. Das belegt zum Beispiel die Umfrage einer großen Online-Jobbörse. Befragt wurden Personalverantwortliche in deutschen Unternehmen: Jeder Zweite gab an, zu wenige Bewerbungen auf seine vakanten Stellen zu erhalten. der CreditPlus Bank, das Autohaus Böhler in Schopfheim und das Möbelhaus Jähnichen in Stade. »Wir haben 2010 das Autohaus mit acht Mitarbeitern übernommen«, erklärt Manuela Böhler-Szmerlowski, die zusammen mit ihrem Mann Michael Böhler die Geschäftsleitung innehat. »Inzwischen haben wir 16 Beschäftigte, davon sind drei Auszubildende.« Die beiden Kfz-Mechatroniker und die kaufmännische Auszubildende für Groß- und Außenhandel absolvieren derzeit ihr drittes Lehrjahr bei dem Opel- und Suzuki-Vertragshändler in Schopfheim, in der deutsch-schweizerischen Grenzregion bei Lörrach, Südbaden. In den ersten beiden Jahren sei es noch kein Problem gewesen, Auszubildende zu finden, sagt Manuela Böhler-Szmerlowski. »Die Nachfrage seitens der Schüler hat aber
stark nachgelassen. Zudem schöpfen die Industriebetriebe in der Region die guten Schulabgänger ab.« Viele potenzielle Arbeitnehmer und Azubis wanderten außerdem in die nahegelegene Schweiz ab, weil dort mehr gezahlt werde. »Also bleibt nur eines: Wir müssen selber für den Nachwuchs sorgen, denn auf dem freien Markt sind Fachkräfte extrem schwierig zu finden.« Entsprechend engagiert sich das Autohaus bei den Ausbildungspatenschaften der Handwerkskammer und steht im engen Kontakt zur IHK und den Schulen vor Ort. »Da geht dann auch schon mal einer unserer Azubis in den Unterricht und stellt den Schülerinnen und Schülern seinen Beruf vor.« Wer ein Praktikum machen will, ist willkommen. Wobei »unsere Praktikanten aber nicht einfach daneben stehen und zuschauen«, sagt Manuela Böhler-Szmer-
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Foto: S. Jakobsen
Dieses Problem kennt auch der Deutsche Industrie- und Handelstag, der vor allem kleinere Firmen und Handwerksbetriebe beim Wettbewerb um die Bewerber als Verlierer sieht. Ein Grund für die fehlende Quantität ist, dass aufgrund der demografischen Entwicklung weniger Jugendliche die Schule verlassen. Zum Teil ist der Mangel aber auch in der Qualität der Kandidaten begründet, die laut vieler Personaler zunehmend schlechter wird. Um sich diesen Bedingungen zum Trotz fach- und sachkundige Mitarbeiter für den eigenen Bereich zu sichern, greifen viele Unternehmer zur Selbsthilfe: Sie bilden sehr engagiert aus und geben dabei auch leistungsschwächeren Jugendlichen und unterqualifizierten Bewerbern eine Chance. Dass das ein Schlüssel zum langfristigen Erfolg ist, zeigen die beiden Kooperationspartner
Ausbildung, die Freude macht: Zehn der insgesamt zwölf aktuellen Auszubildenden des Möbelhauses Jähnichen mit der Ausbildungsbeauftragten Hannelore von Allwörden.
»Es wird zunehmend schwierig, qualifizierte Leute zu finden – vor allem im Einzelhandel.«
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»Wir versuchen, sich bei den Azubis anbahnende Probleme frühzeitig abzufangen – da helfen alle im Unternehmen mit.«
lowski: »Ihre Betreuer binden sie schnell in kleinere Tätigkeiten ein.« Darüber hinaus bietet das Familienunternehmen Böhler notentechnisch nicht ganz so guten, aber praktisch veranlagten und interessierten Schulabgängern an, in ihrem Haus ein berufspraktisches Jahr zu absolvieren. Wer im Unternehmen Böhler Azubi ist, kann sich darauf verlassen, individuell betreut zu werden. Ihnen steht quasi ein »Vater der Azubis« zur Seite, der als innerund außerbetriebliche Vertrauensperson fungiert. »Wir versuchen, sich anbahnende Probleme frühzeitig abzufangen«, erklärt Manuela Böhler-Szmerlowski: »Da helfen alle im Unternehmen mit – auch ich habe zum Beispiel schon Nachhilfe angeboten.« Ausbildung soll allen Beteiligten Spaß machen Nachhilfe geben bzw. mit den Auszubildenden gezielt für Klausuren üben, das macht auch Hannelore von Allwörden. Sie ist für die Möbel Jähnichen GmbH in Stade tätig und dort unter anderem für Personalfragen zuständig. »Ich bilde seit 25 Jahren aus, davon elf Jahre bei Jähnichen – und ich mache es gerne«, sagt die Ausbildungsbeauftragte: »Wer Spaß am Lernen hat, dem helfe ich.« Zurzeit durchlaufen zwölf Auszubildende ihre Lehrzeit in dem in Niedersachsen ansässigen Möbelhaus: Sie werden Bürokauffrauen und -männer, Verkäufer, Einzelhandelskaufleute oder auch Köche im unternehmenseigenen Restaurant. Insgesamt arbeiten rund 109 Frauen und Männer bei Jähnichen, »und trotzdem sind wir ein sehr familiäres Unternehmen, in dem ein respektvoller Umgang miteinander gepflegt wird«, so Hannelore von Allwörden. Das prägt auch die Ausbildung des Hauses: Nach vier »Schnupperwochen« wird der Nachwuchs wie alle anderen
Engagierte Ausbilder: Manuela Böhler-Szmerlowski und Michael Böhler sowie Alexander Dörflinger vom Autohaus Böhler in Schopfheim betreuen derzeit drei Lehrlinge.
Angestellten auch in die Projekte eingebunden. »Zusätzlich bekommen sie unabhängig davon kleine Aufgaben zugeteilt, bei denen sie auch als Gruppe Verantwortung übernehmen müssen«, erklärt die Ausbildungsbeauftragte: »Wir halten uns dabei weitestgehend zurück.« Das Resultat: Drei Jahre hintereinander schlossen Azubis mit »sehr gut« ab, weshalb die IHK den Möbelspezialisten im Jahr 2012 als »anerkannten Ausbildungsbetrieb« ausgezeichnet hat. Noch findet Möbel Jähnichen seine Lehrlinge über die ARGE-Jobbörse sowie Stellenausschreibungen in Zeitungen und auf der unternehmenseigenen Webseite. »Doch es wird zunehmend schwierig, qualifizierte Leute zu finden – vor allem im Einzelhandel«, hat Personalerin von Allwörden die Erfahrung gemacht. Die Gründe dafür sind ähnlich wie beim Autohaus Böhler im Südwesten Deutschlands: Die große Konkurrenz durch die umliegenden Industriebetriebe und dann vor allem die Arbeitszeiten, die im Verkauf gelten. Zudem seien oftmals auch die schulischen Leistungen nicht bestechend. Erstaunlich sei auch, dass viele junge Leute gar keine
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Ausbildung mehr machen wollen, meint Hannelore von Allwörden. »Ich habe viele Bewerber, die mir sagen, ›ich möchte gleich richtig Geld verdienen‹, ohne zu sehen, dass sie als ungelernte Kräfte kaum eine Zukunft haben.« Engagement schafft langjährige Bindungen Wer so viel Energie in den Fachkräftenachwuchs steckt, lässt seine Zöglinge nur ungern ziehen. Das gilt auch für das Autohaus Böhler und Möbel Jähnichen. »Wenn das Interesse bei den Azubis vorhanden ist und die Leistung stimmt, bieten wir unseren Azubis auch gerne eine langfristige Perspektive durch eine Übernahme an«, sagt Manuela Böhler-Szmerlowski. So möchte ihre derzeitige kaufmännische Auszubildende beispielsweise nach ihrem Abschluss noch an der Abendschule ihren Betriebswirt machen. »Wir haben ihr spontan zugesagt, sie zu unterstützen.« Unterstützung in Sachen Weiterbildung erhalten allerdings nicht allein die Azubis: Jeder, der Interesse an Weiterbildung hat, kann zu Chef und Chefin kommen. «Wir stehen solchen Anfragen sehr positiv gegenüber, denn letztlich kommt es ja unserem Unternehmen zugute.« Bei Möbel Jähnichen erhalten die Azubis nach bestandener Prüfung zunächst eine Übernahmegarantie für drei Monate. »Damit wollen wir unseren Azubis ermöglichen, sich voll auf ihre Prüfungen zu konzentrieren, ohne parallel dazu nach einer neuen Stelle suchen zu müssen«, sagt Hannelore von Allwörden. Nach diesem ersten Vierteljahr bietet das Unternehmen Jahresverträge an. Daraus entstehen oft langjährige Beschäftigungsverhältnisse: »Sieben ehemalige Auszubildende sind noch immer im Unternehmen, eine davon ist schon seit zehn Jahren dabei.« //
Richtig finanzieren will gelernt sein Als Partner der CreditPlus Bank vermitteln der Opel- und Suzuki-Vertragshändler Böhler und der Möbelspezialist Jähnichen ihren Kunden auch entsprechende Finanzierungsmöglichkeiten. Welche Angebote sie ihren Käufern machen können, müssen auch die Auszubildenden beider Hä wissen. In Schopfheim lernt die kaufmännische Auszubildende dies während ihrer Station im Vertrieb. Sie begleitet die Verkäufer und erfährt, wie Finanzierungsangebote erstellt und durchgerechnet werden. Für die Auszubildenden bei Möbel Jähnichen ist die Finanzierung Thema während ihrer Verwaltungsphase. Ab dem zweiten Lehrjahr dürfen sie die Finanzierung dann selbstständig mit den Kunden besprechen. Das heißt, sie lernen, wie sie die Finanzierungsmöglichkeiten kommunizieren, die entsprechenden Daten abfragen und die individuell beste Variante vermitteln können.
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NACHGEFRAGT
DIE ZENTRALE ABSATZFINANZIERUNG IN OFFENBACH
Kreditgewährung im Minutentakt
Fotos: Ulrich Schepp
Seit 2006 belegt der jährlich erscheinende »BankenMonitor«, wie zufrieden Autohändler mit ihren Finanzierungspartnern sind. Auch mit dabei: die CreditPlus Bank, die beim Monitoring 2013 wieder gut abgeschnitten hat. Das ist keine Selbstverständlichkeit, sondern das Ergebnis harter Arbeit, denn bei CreditPlus wird der Service an den Partnern großgeschrieben. Entsprechend umfassend ist der Aufwand, den das Unternehmen betreibt, damit rund um Kreditantrag und -gewährung bis hin zur Kreditauszahlung alles reibungslos und schnell läuft. Ein Beispiel dafür ist die »Zentrale Absatzfinanzierung« in Offenbach. Christof Arnold, Leiter Ankauf, und Judith Müller, Leiterin Auszahlung, erklären im Interview, worauf es im täglichen Miteinander mit den Händlern der Sparten Fahrzeuge, Elektrogeräte und Möbel ankommt.
▲ Judith Müller ist bei der Zentralen Absatzfinanzierung in Offenbach Leiterin des Bereichs Auszahlung.
Welche Aufgaben hat der Bereich »Zentrale Absatzfinanzierung«? Judith Müller: Die Zentrale Absatzfinanzierung ist für die Akquise und Betreuung von Händlern und Kooperationspartnern zuständig. Dazu gehören auch der Kreditankauf, die Kreditauszahlung und unser gesamter Vertrieb. Von Offenbach aus betreuen wir mit zirka 60 Mitarbeitern bundesweit rund 50 Kooperationspartner und etwa 15.000 Händler, die mit uns zusammenarbeiten. Unterstützt werden wir bei den Händlern vor Ort von insgesamt 32 Gebietsleitern. Wenn jeder dieser Partner auch nur eine Frage am Tag hat – dann dürften die Telefone bei Ihnen eigentlich nie stillstehen, oder? Christof Arnold: Das stimmt! Bei uns gehen pro Tag durchschnittlich 700 Anrufe ein, davon können wir rund 90 Prozent annehmen. Und das meistens innerhalb kürzester Zeit: Unser Servicelevel liegt bei etwa 85 Prozent, das heißt, wir nehmen die Telefonate innerhalb von 20 Sekunden an. Wie viele Kreditanfragen erreichen Sie insgesamt pro Jahr? Christof Arnold: Wir haben rund 160.000 Anfragen im Jahr, daraus resultieren etwa 140.000 Auszahlungen. Was geschieht ab dem Moment, in dem eine Händleranfrage bei Ihnen eingegangen ist?
»Sofern alle Unterlagen vollständig eingereicht wurden, erfolgen alle Auszahlungen noch am Tag des Posteingangs.« Judith Müller: Im Bereich Ankauf wird zunächst die Bonitätsprüfung abgewickelt, das heißt, die Finanzierungen werden zunächst ohne Unterlagen geprüft und genehmigt – oder auch abgelehnt. Sobald die Händler die Originalunterlagen bei uns eingereicht haben, übernehmen dann die Kollegen aus dem Bereich Auszahlung. Sie überprüfen noch einmal, ob alle Angaben korrekt sind, oder fragen im Zweifel auch noch einmal bei den Händlern nach. Das geht in der Regel alles sehr schnell.
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sprechend gut ausgefallen ist. Tatsächlich bestätigen diese Ergebnisse die Resultate aus unserer hauseigenen Händlerumfrage. Direkte Rückmeldungen seitens der Händler zu ihrer Zufriedenheit oder auch Unzufriedenheit bekommen wir hier in Offenbach zwar auch. Doch der überwiegende Teil davon geht direkt bei unseren Gebietsleitern ein, denn die sind für die Händler vor Ort das eigentliche Gesicht der CreditPlus Bank. //
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Christof Arnold: Im Bereich Absatzfinanzierung erreichen uns die Kreditanfragen der Händler online. Sobald sie bei uns eintreffen, werden die Anträge in unserem Kreditentscheidungssystem KREBES bearbeitet. Etwa 90 Prozent davon werden innerhalb von wenigen Minuten – zum Teil auch in wenigen Sekunden – entschieden. Etwas länger kann es dauern, wenn wir zur Prüfung der Kreditentscheidung vorab Unterlagen benötigen, wie es etwa bei selbstständigen Kunden der Fall sein kann. Oder wenn bei Fragen mit den Händlern Rücksprache gehalten werden muss. Über den Status der Bearbeitung wissen die Händler dank eines Ampelsystems jederzeit Bescheid. Dabei steht rot für »Antrag abgelehnt«, gelb für »Antrag noch in Bearbeitung« und grün heißt »Antrag genehmigt«. Die endgültige Entscheidung erhalten die Händler aber nach wie vor zusätzlich immer per Fax. Das heißt, von der Anfrage bis zur Genehmigung dauert es in den meisten Fällen tatsächlich nur Minuten. Und wann erfolgt dann die Auszahlung? Judith Müller: Sofern alle Unterlagen vollständig eingereicht wurden, erfolgen alle Auszahlungen noch am Tag des Posteingangs. Wenn Unterlagen fehlen, die wir aber für die Auszahlung brauchen, dann verzögert sich die Auszahlung entsprechend bis zu dem Tag, an dem diese fehlenden Papiere ein- bzw. nachgereicht werden. Die CreditPlus Bank optimiert ihre Prozesse im Sinne der Kunden stetig weiter. Zum Beispiel hat sie jüngst die neue Software Kess in Betrieb genommen. Christof Arnold: Kess hat sich sehr positiv auf unsere Arbeit ausgewirkt: Die Datenqualität hat enorm zugenommen, was zu weniger Rückfragen bei Händlern und damit zu schnelleren Kreditentscheidungen und Kreditauszahlungen führt. Die IT-technische Grundlage unseres Arbeitens ist aber nach wie vor unser eigenentwickeltes Ankaufs- und Auszahlungssystem KREBES. Hierüber werden die uns angeschlossenen Auskunfteien, das Kredit-Scoring, die Haushaltsrechnung und einige weitere Prozesse vollautomatisch innerhalb von wenigen Sekunden abgewickelt. Zudem ist das System auf unsere Auszahlungsprozesse abgestimmt, sodass wir die Auszahlungen an die Händler schnellstmöglich bewerkstelligen können. Laut Ergebnissen des »BankenMonitors 2013« sind die Fahrzeughändler mit der telefonischen Erreichbarkeit, der Schnelligkeit der Problemlösungen, der Ankaufsfinanzierung bei den Gebrauchtwagen und der Schnelligkeit der Kreditentscheidung sehr zufrieden. Bekommen Sie auch direkte Rückmeldung seitens Ihrer Partner bzw. Händler? Christof Arnold: Diese Faktoren sind für unsere Händler und Partner sehr wichtig. Deshalb freut es uns natürlich, dass das Ergebnis im BankenMonitor ent-
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Christof Arnold leitet bei der Zentralen Absatzfinanzierung den Bereich Ankauf.
BankenMonitor Unter dem Titel »BankenMonitor« veröffentlicht die Fachzeitschrift »Autohaus« seit 2006 die Ergebnisse ihrer jährlichen Umfrage unter bundesweit über 1.000 Autohändlern. Befragt werden diese zu ihrer Zufriedenheit rund um die Zusammenarbeit mit herstellergebundenen und freien Banken. Fazit des »BankenMonitors 2013« war, dass die in Deutschland ansässigen Fahrzeughändler auf hohem Niveau zufrieden mit ihren Finanzpartnern sind. Auch die CreditPlus Bank hat bei der Bewertung durch die Autohändler wieder gut abgeschnitten: Bei der allgemeinen Betreuung belegte sie mit 1,94 bei der Ankaufsfinanzierung Gebrauchtwagen und mit 1,62 bei der Schnelligkeit der Kreditentscheidung im Vergleich zu den Wettbewerbern jeweils den ersten Platz. Im Bereich Innendienst haben die befragten Autohändler die telefonische Erreichbarkeit mit 1,74 und die Schnelligkeit der Problemlösung mit 1,91 benotet*. (*Entsprechend der Schulnotenskala 1 für »sehr gut« bis 6 für »ungenügend«)
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Smalltalk
mit Mai-Britt Wiegand
Herausgeber CreditPlus Bank AG Unternehmenskommunikation Augustenstraße 7 70178 Stuttgart Verantwortlich i.S.d.R. Sandra Hilpert Telefon 07 11 / 66 06-640 E-Mail
[email protected] Redaktion und Text CreditPlus Bank AG: Sandra Hilpert, Mirjam Hübner Sympra GmbH (GPRA), Agentur für Public Relations Gestaltung und Layout xx Design Partner Druck Walter Digital GmbH Auflage 24.050 Exemplare Das Titelfoto zeigt Auszubildende des Autohauses Böhler
Dann gibt es sicherlich Highlights in Ihrem Berufsalltag … … definitiv ist das der enge Kontakt mit unseren Partnern. Die individuelle Betreuung lässt an keiner Stelle Routine aufkommen. Konkret ist kein Tag so wie der andere und ich kann morgens auch nie genau wissen, was der Tag so bringt. Über die Jahre sind auf diese Weise enge Verbindungen entstanden und vertrauensvolle Verhältnisse zu den Partnern. Deshalb ist das Präsenzzeigen zum Beispiel auf Messen auch ein wichtiger Teil meiner Arbeit. Das gibt eine weitere Möglichkeit, sich mit den Partnern auszutauschen und dabei über individuelle Bedürfnisse und aktuelle Entwicklungen zu sprechen. Und wie schaffen Sie einen Ausgleich zur Arbeit? Komplett abschalten kann ich im Urlaub oder ich gehe ins Theater und die Oper. Außerdem tanze ich regelmäßig – klassisch Standard, Lateinamerikanisch oder ganz solo beim Jazzdance. Ansonsten sind mir soziale Kontakte sehr wichtig und der Austausch über andere Dinge als die Arbeit.
Foto: Donaldytong, www.wikipedia.de
IMPRESSUM
Foto: M. Ruf
Mai-Britt Wiegand ist Junior Key- Managerin im Bereich Automotive der Zentralen Absatzfinanzierung mit Sitz in Offenbach. Zunächst 2007 als Vertriebsassistentin gestartet, arbeitet sie seit 2010 in der aktuellen Position.
Und wie sind Sie zur CreditPlus Bank gekommen? Nach meiner Hotelfachausbildung und einem BWL-Studium habe ich ein paar Jahre bei einer amerikanischen Kreuzfahrtreederei gearbeitet und dort Großkunden wie zum Beispiel Reiseveranstalter europaweit betreut. Inhaltlich war die Arbeit ähnlich, aber natürlich ist das Thema Tourismus etwas anderes. Thematisch wollte ich mich dann weiterentwickeln, neue Bereiche kennenlernen und habe den Quereinstieg zu einer Bank und den Bereich Automotive gewagt. Jetzt bin ich seit 2007 bei CreditPlus und finde meinen Aufgabenbereich sehr spannend.
Foto: Uwe Bumann, www.fotolia.de
Foto: Ulrich Schepp
In welchem Bereich sind Sie als Junior Key- Managerin tätig und was machen Sie dort? Ich arbeite in der Zentrale für Absatzfinanzierung für den Bereich Automotive. Hier fungiere ich als Schnittstelle zwischen den Partnern und der Bank. Partner, das sind in meinem Fall Auto- und Motorradhersteller und Importeure, die ich auf Messen, bei Vor-Ort-Terminen oder natürlich jederzeit von Offenbach aus betreue. Die Aufgaben hier sind entsprechend vielfältig: Vom Erstellen der individuellen Finanzierungsprogramme bis hin zu allgemeinen Hilfestellungen für ganz unterschiedliche Anfragen ist alles dabei.